Mittwoch, 29. April 2020

Die ersten Maikäfer sind im Anflug

Fotos Hans-Hartmuth Müller
Ein Maikäfer im April! 
Heißt dieser jetzt Aprilkäfer?

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Als Wald-Maikäfer bevorzugen die Tierchen Eichen und Buchen, 
manchmal auch Hainbuchen-Hecken und Obstbäume. Treten
 sie in Massen auf, fressen sie die jungen Blätter ganzer Bäume und 
Areale ab. Die Bäume überstehen den Fress-Angriff zwar und 
bekommen im Juni neue Blätter, werden aber geschwächt.

 Ein Maikäfer-Leben findet überwiegend unter der Erde statt. Nur 
alle vier Jahre kommen die Tiere im Frühjahr in Massen aus dem 
Boden und entwickeln für rund vier Wochen einen unbändigen 
Hunger auf frisches Grün. In dieser Zeit paaren sich die Käfer. 

Während die Männchen kurz danach sterben, graben sich Weibchen 
etwa 25 Zentimeter tief in den Boden und legen dort Dutzende Eier ab.
 Nun sind die Maikäfer scheinbar wieder verschwunden. Nach wenigen 
Wochen schlüpfen aus den Eiern jedoch Larven, sogenannte Engerlinge.
 Sie leben - je nach Region - für etwa vier Jahre im Boden und ernähren
 sich von Wurzeln. In Massen schädigen sie damit Wiesen und junge
 Baumbestände. Erst dann kommen sie im Frühjahr als Maikäfer aus der
 Erde und der nächste Zyklus beginnt. Das erklärt, warum es in manchen 
Jahren so scheint, als seien die Tiere ausgestorben.

Quelle: NDR/Ratgeber

 

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