Dienstag, 3. November 2020

Info vom Bürgermeister 2. Teil

 

Info vom Bürgermeister 2. Teil :

Die Feierstunde am Volkstrauertag fällt auch der Pandemie zum Opfer. Die geforderten Auflagen mit Sitzplätzen, Anmeldungen und Hygienekonzept können wir nicht gewährleisten, insofern blieb uns keine Wahl.

Jeder von uns ist mit den Auswirkungen von Covid 19 konfrontiert. Viele haben Angst um ihren Arbeitsplatz, um ihre Gesundheit um die Zukunft. Es macht sich auch das Gefühl breit, daß der Staat, die Gesellschaft die aktuelle Situation zwar verhältnismäßig gut meistert, irgendwann aber die Zeche auch gezahlt werden muß. Das kann unmöglich nur die Aufgabe kommender Generationen sein. Landkreis und das Land Niedersachsen haben zwar einen Ausgleich für wegbrechende Steuereinnahmen bei den Kommunen in Aussicht gestellt, letztendlich hängen aber alle am selben Tropf. Von daher ist es gut, jetzt noch einmal in Infrastruktur für die Daseinsvorsorge zu investieren. Hier denke ich speziell an den Bau des Ärztehauses durch die Gemeinde. Diese Investition unterscheidet sich substantiell von beispielsweise dem Bau von Straßen oder Brücken, die zwar Pflichtaufgaben sind, aber im Gegensatz zur Arztpraxis keinen Kapitalrückfluss durch Vermietung beinhalten.

Viele Menschen erkennen gerade, daß das Leben auf dem Lande unschätzbare Vorteile bietet, wir merken das bei der Nachfrage nach Bauland und Bestandshäusern. Auch sind der Zusammenhalt und die gegenseitige Rücksichtnahme in kleineren Wohnorten eher größer. Falls jemand Unterstützung beispielsweise beim Einkaufen in Anspruch nehmen möchte, so melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. Wir werden dann vermitteln.

Unser Dank gebührt besonders den Verantwortlichen der Vereine, deren Flexibilität und Motivation auf eine besondere Probe gestellt wird.

Zum Schluß habe ich noch eine Bitte oder auch Anregung: Am 12. September 2021 sind in Niedersachsen Kommunalwahlen. Überlegen Sie doch bitte, ob es nicht in Frage kommt, sich in diesem Bereich zu engagieren. Demokratie lebt vom Wandel, von der Möglichkeit zur Auswahl. Die Mitarbeit im Gemeinderat oder auch Samtgemeinderat ist interessant und bietet die Möglichkeit eigene Ideen und die der Bürger einzubringen und deren Umsetzung zu forcieren. Interesse am Gemeinwohl und eine Portion gesunder Menschenverstand sind Voraussetzung, ein abgeschlossenes Hochschulstudium ist dagegen kein Hinderungsgrund aber auch nicht zwingend erforderlich. Gerade die ehrenamtlichen Räte leben von den verschiedenen beruflichen Hintergründen ihrer Mitglieder aber auch der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Generationen.

Bleiben Sie zuversichtlich und gesund und kommen Sie gut durch die nächsten vier Wochen des Lockdowns light.


Für die Gemeinde Steinhorst, Klaus-Hinrich Singer, Bürgermeister

 

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