Mittwoch, 20. März 2019

Beim Landfrauenfrühstück erzählt Annika Perlmann von der Tippelei

Es gibt zu diesem Bericht keine Fotos
von Frau Perlmann!

Ich habe diese auf Wunsch von Frau Perlmann entfernt! 


Die Referentin Annika Perlmann aus Krukow war als Zimmerin
 vier Jahre und ein Tag auf der Walz oder Tippelei. Sie bereiste 
14 Länder, sie war in Kanada, in den USA, in Europa unterwegs 
und sogar in Grönland. In diesen Ländern und Kontinenten 
arbeitete sie als Wandergesellin im Zimmereihandwerk.

Sie hat unter freien Himmel geschlafen, aber auch im Hotel und hat viele 
 tolle Menschen kennengelernt, unheimlich viele schöne Erlebnisse 
gehabt, von denen sie berichtete. Die Regularien der Tippelei sind 
streng. Auf  Wanderschaft darf nur gehen, wer die Gesellenprüfung 
 bestanden hat, ledig, kinderlos, schuldenfrei und vorstrafenfrei ist.Für 
 Handwerker auf der Walz gibt es einen Bannkreis von 50 km zum Wohnort. 

Zur Zeit sind nur noch 400 Handwerker auf der Walz oder Tippelei.
Launig erzählt sie von der eigenen Sprache der Wandergesellen, von 
 "genagelten" Ohrringloch im linken Ohr und vom Vertrauen auf den 
Selbstreinigungseffekt der Kluft. Sie ist mit Perlmuttknöpfen geschmückt,
 deren Zahl für die täglichen Arbeitsstunden, Wochentage und 
Wanderjahre stehen. Wichtige Bestandteile der "Uniform" sind Staude
 (weißes kragenloses Hemd), Stenz (Wanderstock), Charly (Wanderbündel)
 und ein schwarzer Hut mit Krempe.
"Man reist, um zu arbeiten, man arbeitet, um zu reisen". 
So der Lebensplan von Annika Perlmann auf der Walz.

Weitere Fotos  demnächst
in der Foto-Galerie 2

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