Sehr
geehrte Bürgerinnen und Bürger
der Gemeinde Steinhorst
Zum
30.7 dieses Jahres wird die Apotheke in Steinhorst schließen. Trotz
intensiver Bemühungen war es nicht möglich, eine Nachfolgeregelung
mit dem Erhalt einer vollständigen Apotheke zu erreichen. Über die
neuen Möglichkeiten, in Steinhorst Medikamente zu beziehen, wird in
Kürze auf dem Blog und durch einen Flyer informiert.
Im
Bereich Apotheken findet ein ungleicher Wettbewerb statt: Eine
natürliche Person darf in Deutschland maximal vier Apotheken
besitzen. Diese müssen dann zu jeder Minute Öffnungszeit mit einer
Apothekerin oder einem Apotheker besetzt sein, nur ausgebildetes
Fachpersonal ohne Pharmaziestudium reicht nicht. Hieraus ergibt sich,
daß Urlaub oder krankheitsbedingte Ausfälle von nur einer Person
garnicht dargestellt werden können, sondern eigentlich pro Apotheke
zwei Apotheker zur Verfügung stehen müssen. Vor diesem Hintergrund
ist die Leistung von Frau Gayger, die uns jahrzehntelang versorgt
hat, garnicht hoch genug einzuschätzen.
Frau
Gayger hat diese Versorgung über die Altersgrenze hinaus
aufrechterhalten, hierfür möchte ich mich im Namen der Bevölkerung
ausdrücklich bedanken.
Was
den niedergelassenen Apotheken zu schaffen macht, ist die Konkurrenz
durch Versandapotheken, vornehmlich aus den Niederlanden. Warum der
Versand von Medikamenten ohne jede Beratung erlaubt ist, in Apotheken
aber nicht einmal die Beratung durch ausgebildetes Fachpersonal für
ausreichend gehalten wird, erschließt sich mir nicht. So führen
völlig unterschiedliche Kostenstrukturen zu unfairen
Wettbewerbsbedingungen und letztlich zu Versorgungslücken
vornehmlich in ländlichen Bereichen. Die „große Politik“ ist
hier ihrer Aufgabe, für gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und
Land zu sorgen, wieder einmal nicht nachgekommen.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenZur Info der Gemeinde Steinhorst vom 13.07.2020:
AntwortenLöschenLieber Bürgermeister Singer,
können Sie garantieren, dass mit der neuen Straßenausbaubeitragssatzung keine Beträge mehr festgesetzt werden, die über 5000 Euro liegen? Ich denke da an Menschen, Straßenanlieger, mit einer kleinen Rente, die solche Beträge nicht werden bezahlen können, wenn die Straße gemacht wird. Ratenzahlung bei einer kleinen Rente? Lieber nicht!! Besser wäre es, vor dem Hintergrund einer Grundsteuererhöhung 5 oder 10 Euro im Monat mehr zu zahlen, als eine vierstellige Summe auf einmal. Die Gemeinde Hambühren, die die Ausbaubeiträge abschafft, macht es uns vor. Auch die Gemeinde Winsen (A) fährt prima damit, entwickelt sich bestens, blüht und gedeiht, baut eine Straße nach der anderen, ohne dafür Beiträge zu erheben. In Lachendorf, wo es auch Thema ist, schlägt der Verwaltungschef eine Bürgerbefragung vor. Warum nicht auch in Steinhorst?
Es grüßt Sie herzlich Ihr Friedhelm Hüsing
Hallo Herr Hüsing, ich verstehe Ihren Kommentar nicht. In diesem Artikel geht es ausschließlich um die Linden-Apotheke von Frau Gayger! MfG Hans-Hartmuth Müller
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